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Samstag, 25. Oktober 2014

Die Unmenschlichkeit des Wirtschaftssystems (Teil1): Die Ausbeutung der Arbeiter


Hallo Leute :)

Ich weiß das ist etwas ungwöhnlich, aber ich wollte es mal ausprobieren und wäre über Feedback dankbar. Und zwar wollte ich ein paar meiner Gedanken zu Byte bringen und damit ein Bisschen zum Nachdenken anregen.

Dazu wollte ich anfangen mit dem Thema "Die Unmenschlichkeit des Wirtschaftssystems". Das erste Kapitel trägt den Namen "Die Ausbeutung der Arbeiter", eine Linksammelung mit allen Beiträgen dieser 'Kolumne' und die Aussicht, um welche Beiträge es demnächst geht, würde man hier finden.

Ich fange einfach mal mit dem ersten Kapitel an :)

Die Unmenschlichkeit des Wirtschaftssystems
Die Ausbeutung der Arbeiter

Sklaverei, Leibeigenschaften, das Leiden des Proletariats in der Frühindustrialisierung, Zwangsarbeit von Häftlingen – Arbeitskraft war schon immer ein wichtiger Produktionsfaktor und Menschen haben andere Menschen schon immer benutzt um ihre Arbeitskraft für möglichst wenig Gegenleistung ausbeuten zu können. Die Zahl der Oligarchien („der wenigen Herrscher“) war dabei immer bei Weitem geringer als die der Ausgebeuteten. Dies hat sich Bis heute nicht geändert.
Heutzutage ist die Ausbeutung jedoch weniger offensichtlich. Das Sozialsystem und der über viele Jahrzehnte gewachsene Überfluss unserer Gesellschaft haben wahres Elend verdrängt. Die Arbeitsbedingungen sind durch zunehmende Technisierung und begrenzte Arbeitszeiten ebenfalls besser geworden.
Dennoch: Die Mächtigen ziehen einen sehr großen, wenn nicht den größten, Nutzen aus der Arbeitskraft der Arbeiter. Die Angestellten werden zumeist mit dem Minimum abgespeist das marktüblich (da es ja Konkurrenz um Fachkräfte gibt) und gesetzlich vertretbar ist, unabhängig davon ob es dem Unternehmen hervorragend oder nur gut geht. Geht es dem Unternehmen schlecht, kriegen das hingegen die Arbeiter sehr direkt zu spüren.
Daraus ergibt sich eine sehr ungleiche Entwicklung: Die Kapitalisten, also jene, die Geld investieren können, erwirtschaften zumeist mit ihrem Geld mehr Geld ohne dafür aktiv etwas zu tun. Das Geld das die Kapitalisten hinzu erwirtschaftet haben entstammt direkt der Arbeitsleistung der Angestellten und den Ressourcen der Gesellschaft. Kapital kommt zu Kapital, Arbeiter bleiben Arbeiter da sie in der Regel kein Startkapital erwirtschaften können um selbst investieren zu können. Nur die Verfügbarkeit und der Bedarf an Arbeitern sowie Gesetze und Sozialsysteme (hierdurch hat es Niemand nötig für 2 Euro die Stunde Sklavenarbeit zu machen) schaffen eine Deckelung nach unten. Die Schere zwischen arm und reich treibt dennoch auseinander, selbst wenn die Löhne langsam steigen, da die Reichsten immer schneller immer reicher werden.
Doch wie sieht eigentlich die Wirklichkeit aus? Zwei inflationsbereinigte Grafiken verdeutlichen dies.




Schaut man sich diese Kurven an, so sieht man, dass die Reallöhne zwischen 1998 und 2004 leicht gesunken sind, während das reelle Wirtschaftswachstum zwischen null und vier Prozent lag. Das erwirtschaftete Wirtschaftswachstum und die leicht gesunkenen Reallöhne in dieser Zeit gingen also zur Gänze in die Taschen von Staat und Wirtschaft und erreichten nicht die Arbeiter die dieses erwirtschaftet hatten. Wirtschaft, das sind die Kapitalisten. Oder anders gesagt: Die Aktionäre und Firmenbesitzer verdienen jedes Jahr inflationsbereinigt mehr Geld obwohl sie nichts tun sondern nur „das Geld arbeiten lassen“. Die Arbeiter spüren hiervon nichts. Dies hat sich im Übrigen auch unter Merkel immer weiter forgesetzt, ich habe nur keine freiverwendbare Grafik hierfür.

Ein Wirtschaftssystem das die Verantwortlichen für die Schaffung von Werten nicht an diesem Erfolg teilhaben lässt, lässt sich nur als ausbeuterisch bezeichnen.

Dies war Teil 1. Der zweite Teil folgt in 2 Tagen :) Feedback gerne gehört :)

Danke fürs Lesen :*
Eure Nina <3



4 Kommentare:

  1. Respekt Nina. Da hast Du Dir viel Mühe gemacht. Viel Input is das.

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  2. Hallo Nina,
    könntest du eine Quelle für die Grafik angeben? Die kann nämlich nicht stimmen, wie man dort ja klar sieht sind die Bruttolöhne stärker gestiegen als die Preise. "Real"-irgendwas bedeutet ja einfach "preisbereinigt". Die Reallöhne können also nicht stagnieren wenn Bruttolöhne stärker steigen als die Preise.

    Das ist nicht mal als Kritik an dich gemeint, mich würde einfach interessieren wer solche Grafiken verbreitet.

    Danke.

    viele Grüße
    der Typ der sich schon auf youtube zu dem Thema geäußert hatte ;)

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  3. Hallo Nina,

    du hast dich wirklich ins Zeug gelegt, aber dennoch muss ich dir bei einigen punkten wiedersprechen. In deutschland sind zwar die Löhne nicht gestiegen, das ist fakt, aber besser als eine geplatzte blase wie in japan 2012 wo der durchschnittslohn um 8000 dollar eingebrochen ist ^^

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  4. Sehr interessant der Ansatz, werde es mir mal durch den Kopf gehen lassen.Nach meiner Arbeit bei der Bücher Druckerei gehts los.Liebe Grüße Elke

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